Neues Forschungsprojekt im EB-Haus wird von den Österreichischen Lotterien unterstützt
Wer mit Epidermolysis bullosa (EB) lebt, kämpft laufend mit Blasen, Wunden und Schmerzen. Jeder einzelne Tag fordert die tapferen PatientInnen heraus. Doch die größte Angst löst bei "Schmetterlingskindern" und ihren Eltern etwas anderes aus: die Diagnose Hautkrebs.
Während Wunden bei kleinen "Schmetterlingskindern" wieder zuheilen, nimmt die Fähigkeit der Haut, eine Wunde zu schließen, mit dem Heranwachsen der Betroffenen zunehmend ab. Die teilweise großen Wunden, die dann nicht mehr zuheilen, müssen von unseren Ärztinnen im EB-Haus genau beobachtet werden, um Hautkrebs so früh wie möglich zu erkennen.
Das Plattenepithelkarzinom, ein besonders aggressiver Hautkrebs, ist die häufigste Todesursache bei PatientInnen mit schweren Formen von EB. Deshalb ist die Hautkrebsforschung ein wichtiger Forschungsschwerpunkt im EB-Haus Austria.
Mit Unterstützung der Österreichischen Lotterien arbeiten unsere engagierten WissenschafterInnen in der EB-Forschungseinheit an wichtigen Projekten in diesem Bereich. Bei einem bis 2020 durchgeführten Forschungsprojekt konnten bereits wesentliche Meilensteine erreicht werden.
Aufbauend darauf werden nun in einem ebenfalls von den Österreichischen Lotterien unterstützten Folgeprojekt Staphylococcus aureus-Bakterienstämme, denen bereits entzündungsfördernde Eigenschaften nachgewiesen werden konnten, genau unter die Lupe genommen. Neue Daten dazu sollen helfen, gezielt jene Bakterienstämme zu bestimmen, die zur Chronifizierung der Wunden und in weiterer Folge zur Tumorentstehung beitragen. Dies ist besonders wichtig, um therapeutische Ansätze im Kampf gegen mikrobielle Infektionen und Tumorentstehung zu entwickeln. Ein großes Ziel ist dabei auch, Parameter für eine frühe Krebs-Diagnose bei "Schmetterlingskindern" zu finden.
Da es sich um ein neues und innovatives Forschungsthema handelt, gibt es derzeit (noch) keine öffentlichen Förderungen für dieses Projekt. Deshalb freuen wir uns für die "Schmetterlingskinder" ganz besonders über die erneute Unterstützung der Österreichischen Lotterien im Kampf gegen Hautkrebs.
