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Unterstützung für Forschungsprojekt im EB-Haus durch Österreichische Lotterien

Wer mit Epidermolysis bullosa (EB) lebt, kämpft laufend mit Blasen, Wunden und Schmerzen. Jeder einzelne Tag fordert die tapferen PatientInnen heraus. Doch die größte Angst löst bei "Schmetterlingskindern" und ihren Eltern etwas anderes aus: die Diagnose Hautkrebs.

Während Wunden bei kleinen "Schmetterlingskindern" wieder zuheilen, nimmt die Fähigkeit der Haut, eine Wunde zu schließen, mit dem Heranwachsen der Betroffenen zunehmend ab. Die teilweise großen Wunden, die dann nicht mehr verheilen, müssen von unseren Ärztinnen im EB-Haus genau beobachtet werden, um Hautkrebs so früh wie möglich zu erkennen. Das Plattenepithelkarzinom ist ein besonders aggressiver Hautkrebs und die häufigste Todesursache bei PatientInnen mit schweren EB-Formen. Deshalb ist die Hautkrebsforschung ein wichtiger Schwerpunkt im EB-Haus Austria.

Mit Unterstützung der Österreichischen Lotterien arbeiten unsere engagierten WissenschafterInnen in der EB-Forschungseinheit an wichtigen Projekten in diesem Bereich. Zuletzt wurden Staphylococcus aureus-Bakterienstämme, denen bereits entzündungsfördernde Eigenschaften nachgewiesen werden konnten, genau unter die Lupe genommen.

Die Daten unserer ForscherInnen zeigen deutlich, dass es verschiedene Typen von S. aureus Stämmen gibt, die die Hautzellen unserer EB-PatientInnenen auf ganz unterschiedliche Weise beeinflussen. Aus diesem Projekt wurde die wichtige Erkenntnis gewonnen, dass sich spezifische molekulare Unterschiede bei den besiedelnden S. aureus-Bakterien auf die Schwere der Erkrankung auswirken können. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem großen Ziel: Der gezielten Förderung des Wachstums von Bakterientypen, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und bei EB-PatientInnen die Lebensgefahr durch Hautkrebs zu mindern.

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