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Das EB-Studienzentrum am EB-Haus ist wieder voll im Einsatz

Nach vielen Stunden des Homeoffice und zahlreichen Telekonferenzen ist das Team des EB-Haus-Studienzentrums wieder im Büro in Salzburg anzutreffen. Die weltweite COVID-19 Situation hatte und hat auch auf klinische Studien Einfluss. Für die meisten PatientInnen war die Anreise zu den jeweiligen Studienzentren nicht möglich und es konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden. Einige Studien wurden daher pausiert, andere wiederum – vor allem jene, bei denen bereits genug relevante Daten gesammelt worden waren – vorzeitig beendet.

Auch im EB-Studienzentrum in Salzburg gab es vorzeitige Beendigungen, etwa bei der Oleogel-S10 Studie von Amryt und der allo-APZ2-EB-II-01 Studie von Rheacell. Oleogel-S10 ist ein Gel auf Basis der Birkenrinde, das bereits seit 2016 als Wirkstoff in Europa zugelassen ist. In der aktuellen Phase-3-Studie wurde die Effizienz und die Sicherheit dieses Gels an EB-Patientinnen mit allen EB-Formen weltweit geprüft – auch im EB-Haus.

Die Rheacell Studie untersucht in einer Phase-1/2-Studie eine Infusion für die dystrophe EB-Form, die die Wundheilung verbessern soll. Beide Studien haben ihr jeweiliges Rekrutierungsziel fast oder ganz erreicht und die Daten sind bereit für die Auswertung. Für die Studienkoordination im EB-Haus heißt es nun, alle am Zentrum gesammelten Daten nochmals genauestens zu überprüfen, alle Dokumente auf den letzten Stand zu bringen und die Eingaben in den Berichtsystemen zu kontrollieren. Dies ist eine sehr aufwändige Arbeit, die das gesamte Team in Anspruch nimmt. Anhand der erzielten Studienergebnisse wird entschieden, ob und wie weitere Studien geplant werden.

Die Studien zu Rigosertib (akademische Eigenstudie) und Nivolumab (Bristol-Myers Squibb; durchgeführt durch die Dermatologie) bei Plattenepithelkarzinomen sind weiterhin für EB-Betroffene offen. Nähere Infos zu den beiden aktuellen Studien finden Sie auf der EB-Haus-Website.

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